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Märchen

König Drosselbart

Eine Produktion aus dem Jahr 2005

„König Drosselbart“ gehört nicht unbedingt zu den bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm. Zwar ist der Titel geläufig, der Inhalt aber oft längst vergessen! Dabei handelt es sich um eine Geschichte, die – im weitesten Sinn – Parallelen zu Shakespeares Theaterstück „Der widerspenstigen Zähmung“ aufweist.

Im Grunde ist es ein Drei-Personen-Stück: Der Vater der Prinzessin ist außer sich vor Ärger, weil seine Tochter, die Prinzessin, alle Freier verspottet, sodass keiner mehr gewillt ist, sie zur Frau zu nehmen.

Mit einem König treibt sie es gar zu arg, sie verleiht ihm sogar den Spottnamen „Drosselbart“. Dieser jedoch nimmt es auf sich, sie zu zähmen. Die Prinzessin reift durch die Erfahrung und ist letztendlich gewillt, sich von ihrer Kindheit zu verabschieden und für ihr Leben Verantwortung zu übernehmen.

Wir von der Volksbühne Oberperfuss nehmen Märchen genauso ernst wie Theaterstücke für Erwachsene. So sollen unsere Aufführungen nicht nur kleinen Leutchen vergnügliche Stunden bereiten, sondern wir wollen auch jene, die den Kinderschuhen bereits entwachsen sind, mit einem erfrischenden Märchenspiel bezaubern.

Die Autoren: Jacob Grimm und Wilhelm Grimm
Wurden am 4. Januar 1785 bzw. am 24. Februar 1786 in Hanau geboren. 1802 begann zunächst Jacob Grimm, im Jahr darauf auch sein Bruder Wilhelm mit einem Jurastudium in Marburg. Friedrich Carl von Savigny, einer ihrer Professoren, machte die Brüder Grimm mit der Literatur der Romantik und den Autoren Clemens Brentano und Achim von Arnim bekannt. Jacob und Wilhelm unternahmen viele Reisen durch Deutschland und Europa. 1812 veröffentlichten die Brüder den ersten Band der von ihnen gesammelten „Kinder- und Hausmärchen“. Vier Jahre später folgte der erste Band deutscher Sagen. Die Sammlung „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm gehört zu den klassischen Märchensammlungen der Weltliteratur.

Die Autorin:
Johanna Obojes-Rubatscher, Mag.a phil. geboren 1954 in Innsbruck, verheiratet, seit 1984 Mitglied der Volksbühne Oberperfuss, Spielleiterin seit 1996, Autorin dreier Märchen nach den Gebr. Grimm („Rumpelstilzchen“ 1999, „König Drosselbart“ 2005, „Schneeweißchen und Rosenrot“ 2012) und eines ländlichen Lustspiels („Die Witwerpension“ 2003) sowie des Theaterstücks „Peter Anich“ 2016.

Wir danken Alois Anich, Reinhard und Stefan Jäkel für die freundliche musikalische Unterstützung.

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